Heimniederlage für Lübtheens Ringer

Im spannenden Vergleich der 2. Bundesliga Nord unterlag die Lübtheener Ringerstaffel am Samstagabend in eigener Halle dem RSV Rotation Greiz hauchdünn mit 13:14. Bei den aktionsreichen Zweikämpfen leistete sich Kampfrichter Wenzel (Leipzig) in den Technikbewertungen oft Fehlentscheidungen, was bei beiden Mannschaften lautstarke Proteste zur Folge hatte.

Der Greizer V. Codreanu nutzte die Beinangriffe von Mitko Asenov (57 kg, Freistil/ 0:3) zu eigenen Kontern. Andreas Aurich (120 kg, griechischrömisch) unterlag trotz beherzter Angriffe dem Dritten der polnischen Meisterschaften, L. Konera, mit 0:3 nach Punkten. Im Limit bis 61 kg brachte der krawallig agierende S. Cammin Lübtheens Andrej Ginc (gr./4:0) zeitweise aus dem Konzept, konnte die technische Niederlage aber nicht verhindern. Daniel Bankov (98 kg, Fr./0:3) kämpfte bis zur Punktniederlage im für ihn ungewohnten Freien Ringen ohne Respekt gegen den polnischen Meister S. Jezierzanski. Für den schönsten Sieg des Abends sorgte Dennis Langner (66 kg, Fr./4:0), der nach zwei Minuten den favorisierten zehnfachen moldawischen Meister V. Gotisan durch einen attraktiven Wurf schulterte. So führten nach fünf Kämpfen die Gäste zur Halbzeit knapp mit 9:8.

Nach der Pause bezwang der Däne Raibek Bisultanov (86 kg, gr./ 2:0) den routinierten T. Linke sicher nach Punkten. Den nächsten Gastgebersieg erkämpfte Anders Ekström (66 kg, gr./2:0). Die Unsicherheit des Kampfrichters zeigte sich besonders beim Punktsieg von Sebastian Otto (86 kg, Fr./1:0) gegen den Greizer Punktebringer T. Leffler. Publikumsliebling „Knacki“ Sebastian Nowak (75 kg, Fr./0:2) verlor mit noch nicht ganz ausgeheilter Knieverletzung gegen D. Sartakov nach Punkten.

Bei einem 13:11-Vorsprung für Lübtheen musste das letzte Duell über Sieg oder Niederlage entscheiden. Der 18-jährige Neuzugang Ilian Marziev (75 kg, gr./0:3) zeigte sich kampfentschlossen, das reichte aber gegen den 27-jährigen Routinier T. Stade (noch) nicht.

verfasst von Csaba Matrahazi/Thomas Willmann – Schweriner Volkszeitung

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